Karen Thöle: Posaunistin

Karen Thöle mit Posaune Als ich mit 17 Jahren anfing, Posaune zu spielen, war ich sofort von dem Instrument begeistert. Einerseits war es ähnlich wie Singen, andererseits eröffnete es mir ganz neue Möglichkeiten, was den Tonumfang, aber auch das Repertoire anbelangt.

Mittlerweile spiele ich moderne Tenorposaune, Altposaune und die engmensurierte Renaissance-Posaune.

Ich habe in den letzten Jahren in verschiedenen Orchestern im Göttinger Umkreis gespielt, auch als bezahlte Aushilfe. Dabei habe ich mich besonders auf die hohen Lagen spezialisiert. Außerdem habe ich langjährige Erfahrungen als Posaunistin in Blasorchester und in kleineren Blechbläserensembles. Spannend war es für mich 2009 auch, als Posaunistin im Musical "Fame" in Goslar mitzuspielen.

Die Posaune erhielt schon sehr früh ihre endgültige Form, nämlich im 15. Jahrhundert, allerdings war ihr Durchmesser schmaler als in heutiger Zeit. Sie wurde in der Renaissance gerne mit den lauten Doppelrohrblattinstrumenten zusammen gespielt, mit Schalmeien, Pommern und Dulcianen. Ich habe in entsprechend besetzten Ensembles mit der engmensurierten Posaune gespielt, auch aus der originalen Notation: im "Frankfurter Renaissance-Ensemble" und den "Frankfurter Stadtpfeifern".

Posaune unterrichte ich auch an der Musikschule Seesen.