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Musik des Mittelalters:

Compunctio cordis und Musica antiqua Goslar

Karen Thöle 2006 mit Portativ in GoslarCompunctio cordis ist die lateinische Bezeichnung für das "Anrühren der Herzen", eine Wirkung, die Musik auf den Zuhörer haben soll. Es ist zugleich der Name eines Ensembles für mittelalterliche Musik, das diese Wirkung erzielen möchte, indem es diese Musik so originalgetreu wie möglich wieder zum Leben erweckt. Der Anspruch der Originaltreue erstreckt sich nicht nur auf die Musik. Im Gegensatz zu anderen Ensembles für historische Aufführungspraxis sind bei Compunctio cordis auch Auftritte in mittelalterlicher Kleidung möglich.

Ich bin zugleich Gründerin und Kernbesetzung des Ensembles, zu dem bei Bedarf auch noch andere Musiker hinzukommen können. Zur Zeit habe ich aber vor allem ein Solo-Programm mit Musik des 13. Jahrhunderts im Repertoire. Ich singe und spiele Portativ, gotische Harfe und Blockflöte.

Meine Vorerfahrungen:

Am Dr. Hoch's Konservatorium in Frankfurt besuchte ich Kurse in der Abteilung für Alte Musik, spielte Cembalo als Continuo-Instrument in barocker Kammermusik ebenso wie das mittelalterliche Portativ im Mittelalter-Ensemble. Später wurde ich Mitglied in einer Gregorianik-Schola und gründete mit "Compunctio cordis" mein eigenes Mittelalter-Ensemble.

Meine praktischen Erfahrungen mit Alter Musik:

  • Cembalo-Continuo in barocker Kammer- und Orchestermusik,
  • Gesang in einem Vokalensemble für Musik der Renaissance und des Frühbarock,
  • engmensurierte Renaissance-Posaune in mehreren Renaissance-Ensembles,
  • Gregorianik in der Schola "cantando praedicare",
  • Gesang, Portativ, gotische Harfe und Renaissance-Blockflöte im Mittelalter-Ensemble "Musica antiqua Goslar", "Compunctio cordis" und mit einem mittelalterlichen Soloprogramm.

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